Der Autor
Christian Hofstetter (geb. 1952) ist im Zürcher Säuliamt aufgewachsen.
Nach der Matura reiste er in die Welt (USA, Neuseeland, Jamaica, Brasilien), arbeitete
später in einer Bettwarenfabrik, einer Treuhandfirma, einem Stellenvermittlerbüro
und beim Freien Aargauer. Seit 15 Jahren ist er Zahlstellenleiter bei der Arbeitslosenkasse
der Gewerkschaft Unia in Zürich.
Literarische Veröffentlichung:
Gedichte in der Literaturzeitschrift "Einspruch" (1988 herausgegeben von A.J. Seiler,
mit Beiträgen von Peter Bichsel, Max Frisch, O.F. Walther, Adolf Muschg). Der Gedicht-
und Erzählband "Splitter" (2007) ist Hofstetters erstes Buch.
Zu seiner Schreibmotivation sagt Hofstetter:
Es ist der Versuch eigene und andere Befindlichkeiten in Worte zu fassen. Sätze niederzuschreiben,
die immer ein Flickwerk bleiben, weil Worte nie alles ausdrücken können. Gelingt
ein Satz, dem ich vertrauen kann? Finde ich die Worte, an denen mein Innerstes Gefallen
hat? Schreiben ist ein permanentes unter Strom Stehen. Es ist das Kernstück der
eigenen Zerrissenheit. Manchmal frohlockt es in einem, weil man die Geschichte gelungen
findet, ein anderes Mal überkommen einem Selbstzweifel, die eine Leere bewerkstelligen,
aus der es im Moment, tagelang oder noch länger kein Entrinnen gibt. Schreiben ist
Wandern im Fortgehen und Wiederkommen, im Bewältigen und Scheitern, vielleicht bis
zum Tod. Aber, auch wenn einem nichts mehr bleibt, findet man ein Wort, das lebt.